Juliane Hirsch
Diese Figur samt Kostüm entspringt der Idee einer dystopischen, postapokalyptischen Zukunftsvision. Das stellt die Entwicklung von Kostümteilen und Requisiten vor bestimmte Herausforderungen in Sachen Gebrauch und Haltbarkeit. Zum einen sollen die Kleidungsstücke und Ausrüstungsgegenstände eine solide, praktische Funktion aufweisen. Zum anderen müssen sie einen gewissen gesellschaftlichen, sozialen Wert vermitteln. Ersteres weist sich durch gute Handhabe, lange Lebensdauer und äußerste Notwendigkeit aus. Letzeres durch zeitaufwendige Verzierungen, dem Tragen und Applizieren von Trophäen oder die Verwendung durch ungewöhnlich gemusterte oder gefärbte Materialien.
So besteht das Kostüm aus mehreren Kleidungsschichten, die je nach Wetterlage kombiniert, oder reduziert werden können. Jedes Kleidungsstück besitzt Modifikationen, die ein wärmendes oder luftiges Tragegefühl bewerkstelligen können, sowie Protektoren an oft belasteten, gefährdeten Körperzonen. So sind Ellenbogen und Knie beispielsweise mit gepolsterten Lederaufnähern besetzt, Hose und Mantel mit langen Knopfreihen, versehen und das Schuhwerk mit stützenden Kunststoffschienen ausgerüstet.
Mit nichts weiter bestückt als dem, was die Figur am eigenen Körper tragen kann, schläft, arbeitet, isst und lebt sie in eben jener Kleidung. Dreck, Verschleiß, gestückelte und zweckentfremdete Materialien sind das konstruierte Resultat dessen, was ihr das Leben unter solchen Bedingungen abverlangen könnte.
So besteht das Kostüm aus mehreren Kleidungsschichten, die je nach Wetterlage kombiniert, oder reduziert werden können. Jedes Kleidungsstück besitzt Modifikationen, die ein wärmendes oder luftiges Tragegefühl bewerkstelligen können, sowie Protektoren an oft belasteten, gefährdeten Körperzonen. So sind Ellenbogen und Knie beispielsweise mit gepolsterten Lederaufnähern besetzt, Hose und Mantel mit langen Knopfreihen, versehen und das Schuhwerk mit stützenden Kunststoffschienen ausgerüstet.
Mit nichts weiter bestückt als dem, was die Figur am eigenen Körper tragen kann, schläft, arbeitet, isst und lebt sie in eben jener Kleidung. Dreck, Verschleiß, gestückelte und zweckentfremdete Materialien sind das konstruierte Resultat dessen, was ihr das Leben unter solchen Bedingungen abverlangen könnte.
Ideen
Hab ich einen Plan? Nein!
Ich weiß nur:
Ich weiß nur:
- ...dass es was ziviles in Richtung Gelegenheitshändler werden soll.
- ... dass ich nicht wie eine Cyberpuknutte rumlaufen will wie 80 Prozent der restlichen Frauen im Endzeitlarp.
- ...dass ich 73403234793 Schichten tragen möchte.
- Ich will einen Mantel mit uuuuunglaublich fetter Kapuze.
- Ich brauche eine Kraxe mit all meinem Kram drauf.
- Ich hab 150 Krawatten. Vielleicht verkaufe ich Krawatten.
- Es soll leicht zu bauen und vorerst anfängergerecht und schlicht sein.
Erste Ergebnisse
Nachdem ich den ekligsten und fusseligsten Strickstoff besorgt hab, hab ich mich ans Nähen gemacht. Da ich keine Lust habe ewig passende Dinge auf Flohmärkten und Secondhandshops zu suchen oder den Kleiderschrank meiner Mutter zu plündern, hab ich beschlossen viele der geplanten Kleidungsstücke selbst zu nähen. Gesagt getan, der Pulli ist fertig.
Zeugs mit modernen Stoffen zu nähen ist echt Pipifax, ist mir da am Rande aufgefallen...
Der Puktepulli ist im Groben fertig.
Und weiter geht's zum Mantel: Überzeugt mich noch nicht wirklich.
Die Puppe ist obenrum ein wenig schlanker, am Bauch etwas fetter als ich und zudem etwas kürzer... Daher wirft der Mantel an ihr wirklich unschöne Falten, die an mir deutlich geringer auffallen. Der Mantel war mir vorher etwa drei meter zu groß... Leider habe ich am Rücken nur einen großen, statt zwei kleine Keile raus genommen also hab ich jetzt den totalen "Buckel" damit... Mal sehen was ich dagegen tun kann, ohne dass die Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird.
Die Applikationen sehen noch sehr, sehr bescheiden aus. Ich bin aber guter Dinge, dass das Gesamtbild nach dem Einsauen ganz cool wird. Konkret fehlt jetzt noch die Kapuze und weitere Applikationen. Zudem würde ich gerne mehr Knöpfe an die Knopfleiste anbringen.
Ich muss noch ein paar abreißen und einige davon wieder neu ersetzen. :)
Nun mit Kapuze und ein paar experimentellen Bleichflecken. Dreck und Abnutzungsspuen fehlen noch.
Zeugs mit modernen Stoffen zu nähen ist echt Pipifax, ist mir da am Rande aufgefallen...
Der Puktepulli ist im Groben fertig.
Und weiter geht's zum Mantel: Überzeugt mich noch nicht wirklich.
Die Puppe ist obenrum ein wenig schlanker, am Bauch etwas fetter als ich und zudem etwas kürzer... Daher wirft der Mantel an ihr wirklich unschöne Falten, die an mir deutlich geringer auffallen. Der Mantel war mir vorher etwa drei meter zu groß... Leider habe ich am Rücken nur einen großen, statt zwei kleine Keile raus genommen also hab ich jetzt den totalen "Buckel" damit... Mal sehen was ich dagegen tun kann, ohne dass die Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird.
Die Applikationen sehen noch sehr, sehr bescheiden aus. Ich bin aber guter Dinge, dass das Gesamtbild nach dem Einsauen ganz cool wird. Konkret fehlt jetzt noch die Kapuze und weitere Applikationen. Zudem würde ich gerne mehr Knöpfe an die Knopfleiste anbringen.
Ich muss noch ein paar abreißen und einige davon wieder neu ersetzen. :)
Nun mit Kapuze und ein paar experimentellen Bleichflecken. Dreck und Abnutzungsspuen fehlen noch.
- Mantel mit Bleicheflecken und Kapuze!
- MEEEEGAAAKAPUZEEEEEEEEEEE! Oben sind Löcher drin, damit das Geweih durchschaut. Ich mag das sehr. Vom Schaffell stutze ich noch etwas weg. Ich freu mich schon das zu verranzen.
Momentaner Stand: DRECK! Bzw. Acrylfarbe teils Pur, teils verdünnt mit Wasser. Eine Schicht weiß und Schwarz, eine Schicht Braun. Ich finde es fehlen noch weitere Schichten mit Brauntönen. Folgt dann noch. Die Zaddeln sind inzwischen schön weich, zaddelig und ranzig. Gefällt mir langsam. Ein paar dicke Handschuhe für den März hab ich auch noch schnell genäht. Dieses Paar ist anders als auf der Zeichnung nicht zum Aufklappen, da dies wirkliche Winterhandschuhe sind, die ich wohl auch brauchen werde. Die Idee mit den "Pfotenabdrücken" muss sich mir noch überlegen... Dass die Wolle FICK DICH zu Acrylfarbe sagt war ja klar. Die sehen fast unverändert aus.
Die Schuhe sind geflickt! Hinten hatte sich was gelöst. Der ekelhafte Kleber ist da irgendwie ausgetreten und hat gewaltig genervt. Habs mit Leder übernäht, nun sind sie wieder heile. Die Dinger stützen wunderbar und sehen fast so aus, wie ich sie mir vorgestellt habe. Es fehlen Stulpen und Dreck.
Um eine Weste wie auf den Entwürfen zu gestalten habe ich Keile aus einem normalen Schlabberjäckchen rausgeschnitten. So hat das Ganze eine taillierte Form erhalten. Reingelegt wurden zwei Polsterschichten aus fluffigem Stoff und eine Futterschicht aus Baumwolle..
Zusammengenäht, abgesteppt, mit Kragen und Säumen versehen, gefärbt und angeranzt sieht sie nun fast so aus wie ich sie gezeichnet habe. Fehlen noch Knopflöcher und Knebel. Für das Halstuch werde ich bunte, pottenhässliche Krawatten zusammennähen. Dafür hab ich sie aufgetrennt und das Futter rausgepult. Hier mal die Krawatten. |
Kopfmode
Der Grundstock ( Link / Link ) der "Gasmaske". Regelwerke wie das Fate kann ich damit wohl nicht bespielen, da nur ein Staubfilterschutzt besteht und kein wirklicher... Aber dahingehend kann ich ja bei Bedarf noch modifizieren.
Ich Ärgere mich sehr, das zweite Glas verbummelt zu haben. So musste ich zwei gleiche Abflusssiebe nehmen... Ich werd's beim modden so gestalten, dass sie zumindest andersfarbig werden.
Ansonsten würde ich das eine Glas gerne tönen oder so. Für die Geplanten Kuhhörner auf der Stirn scheint leider kein Platzt zu sein, da die Mütze zu tief reicht. Das möchte ich aber auch nicht ändern. Vielleicht setze ich sie stattdessen in den Wangenbereich. Mit Linothorax-Kern und erstnal wabblich aufgenägten Hörnern. Ein wenig Dreck und Verschleiß dazu:
Ich Ärgere mich sehr, das zweite Glas verbummelt zu haben. So musste ich zwei gleiche Abflusssiebe nehmen... Ich werd's beim modden so gestalten, dass sie zumindest andersfarbig werden.
Ansonsten würde ich das eine Glas gerne tönen oder so. Für die Geplanten Kuhhörner auf der Stirn scheint leider kein Platzt zu sein, da die Mütze zu tief reicht. Das möchte ich aber auch nicht ändern. Vielleicht setze ich sie stattdessen in den Wangenbereich. Mit Linothorax-Kern und erstnal wabblich aufgenägten Hörnern. Ein wenig Dreck und Verschleiß dazu:
Die Mütze ist mittlerweile gebleicht und mit Lederschonern versehen. Letztendlich soll sie ein warmes, sattes Braun erhalten. Ich hab mich für eine ganz schlichte Form der Hörner entschieden. Weiter unten nochmals zu sehen mit etwas Dreck und Aufnähern, aber immer noch nicht final dreckig.
Ich will auch eine Brille! Diesmal nur aus ganz rudimentär praktischen Dingen und viel eher wegen der coole Optik. Die Restekiste spuckte Kaninchendraht, Gummies, Stoff und Schnallen aus. Mit Mütze sieht das schon ganz zufriedenstellend aus:
Gedöns und Kleinkram
Spärliche Anfänge eine Grundausrüstung zusammen zu stellen. Für Gelenke, Oberschenkel und Schultern habe ich verschiedene Polstertestteile gemacht. Die Taschen hab ich in den letzen zwei Tagen schnell hingerotzt. Sie haben ein Grundmaß von acht mal sechs Zentimetern. Endlich konnte ich mal Leder benutzen, dass ich hier seit Jahren rumliegen hatte und das für Fantasylarp irgendwie zu unwertig ist. Dazu kommt ein mega zerfickter Armeerucksack, den ich hart flicken musste. (Gihihihih :D) Daneben mein super geiles französisches Armeezelt mit Bodenplane, ein Göffel und eine provisorische Bewaffnung.
Zwischenstand
Es ist wieder geschehen! Mein ultracooler kleiner Bruder (7) hat wieder mal Fotos gemacht. Als Gegenleistung muss ich ihm nun eine Endzeitbrille aus Abflussieben bauen...
Das Kostüm ist noch unausgereift in der Zusammenstellung. An der genauen Positionierung der Taschen muss ich noch arbeiten. So wie an... allem? Yeah...
Das Kostüm ist noch unausgereift in der Zusammenstellung. An der genauen Positionierung der Taschen muss ich noch arbeiten. So wie an... allem? Yeah...
Die Hose hängt teilweise arg weit auf halb Acht... Hatte vergessen einen Gürtel einzupacken. Entsprechend witzig gestaltete sich der Weg zu diesem wunderbar kreativen Ort. Denkt euch die Flicken auf der Hose also etwas höher...
Ich brauch mehr farbliche Details. Das ganze ist mir zu Grün und Grau. Rote Ränder an der Mütze zum Beispiel wären toll. Gelbe Flicken und Lederkram. Ansonsten beschlägt die Gasmaske von Innen, war zu erwarten. Seife oder so soll helfen. Ansonsten kann ich gut atmen und sehen.
Ich brauche ganz dringend ein Halstuch. Am besten ein rotes. Gemustert, Omablümchenstoff oder so. Ansonsten ganz allgemein mehr Details mit "praktischer Funktion". Sprich: Mehr Flicken, mehr abgesteppte Polster an Schultern, Hintern, Ellenbogen und so weiter.
Ich brauche eine abgefahrene Schutzbrille.
In den alten Adidas-Latschen läuft es sich wunderbar, ich schätze die Dinger übernehme ich in das Kostüm. Der Dreck kommt ganz okay, finde ich. Die Kamera schluckt leider viel der braunen Akzente, aber das kennt man ja. Mit dem Geweih kam ich gut klar.
Ich brauch mehr farbliche Details. Das ganze ist mir zu Grün und Grau. Rote Ränder an der Mütze zum Beispiel wären toll. Gelbe Flicken und Lederkram. Ansonsten beschlägt die Gasmaske von Innen, war zu erwarten. Seife oder so soll helfen. Ansonsten kann ich gut atmen und sehen.
Ich brauche ganz dringend ein Halstuch. Am besten ein rotes. Gemustert, Omablümchenstoff oder so. Ansonsten ganz allgemein mehr Details mit "praktischer Funktion". Sprich: Mehr Flicken, mehr abgesteppte Polster an Schultern, Hintern, Ellenbogen und so weiter.
Ich brauche eine abgefahrene Schutzbrille.
In den alten Adidas-Latschen läuft es sich wunderbar, ich schätze die Dinger übernehme ich in das Kostüm. Der Dreck kommt ganz okay, finde ich. Die Kamera schluckt leider viel der braunen Akzente, aber das kennt man ja. Mit dem Geweih kam ich gut klar.
Con-Tauglichkeit
(Doofen Gesichtsausdruck ignorieren, diese Bilder dienen rein wissenschaftlich der Studie dieser Klamotte!)
Wow, die erste Con ist überstanden! 9 Stunden Schlaf in 4 Tagen, kaum eine ruhige Sekunde, Parcours durch Sumpf, Wald und Felder. Tanzen und rennen, spitzeln und verprügelt werden. Geil! Zur Tauglichkeit und Gegenmaßnahmen zur Problembekämpfung lässt sich folgendes sagen:
Blablabla, Fortsetzung folgt!
- Die Maske muss anders. Ich werde das Augenglas durch das Mundstück ersetzen und aus verschiedenen Lagen Kaninchendraht ein neues Mundstück basteln. Das Glas geht mir auf den Sack. Es beschlägt trotz Seife und Co. und darauf hab ich keine Lust.
- Gürtel enger schnallen, die Hose rutscht immer noch.
- Ergänzend zur Mütze 1 brauche ich eine Mütze 2 für Scoutruns durch Wald und Flur. Mütze Nummer 1 schränkt das Gehör minimal ein. Das ist zu viel. Mütze Nummer 1 wird noch mit Fell bestückt. Dann ergibt es Sinn, denn dann habe ich eine Mütze für kalte und eine für warme Tage.
- Schlaufentaschen vom Mantel müssen weiter. Neu machen!
- Ein paar wenige der Gürteltaschen bekommen Schnellverschlüsse. Die Unterbringung von Kram darin war praktisch und sicher, aber es fehlt schnelle Erreichbarkeit für wichtige, oft benutze Dinge (wie Passierscheine zum Beispiel)
- Optische Verbesserungen und Verschleiß erwähne ich mal wann anders.
- Rucksack dauerhaft mit fast allem Kram tragen war cool und okay. Lediglich eine etwas größere Gürteltasche wäre toll.
- Beweglichkeit, Anpassung an Temperaturveränderungen und ähnliches war gut. Geweih hat niemanden getötet.
Blablabla, Fortsetzung folgt!